... mit Cargo City im Ohr.
"your headlights are flickering eyes,
strange places and pale faces
are in my...
and you are in my...
microsleep"
Freitag, 30. Juli 2010
"This band is an island."
Düster und melancholisch - so beschreiben die Jungs von Ikaria ihre Musik. Und eigentlich gibt es kaum zwei andere, im Duden auffindbare Worte, die den Sound der Band besser beschreiben könnten. Genre-technisch lässt sich die Musik zwischen Indie- und PostRock einordnen.
"Luxembourg" ist bereits der zweite LongPlayer der vier, die ihre Zelte momentan in der Hauptstadt aufgeschlagen haben. Entstanden ist das Album in einem kleinen Dorf in Schweden, fernab von urbaner Hektik und Unruhe - was sich zwischen den Notenlinien durchaus hören lässt. Am 25. Juni ist das neue Album über das Label Cobretti Records erschienen.
Aber trotz dunklem Klang sind Ikarias Tonfolgen nicht bedrückend, im Gegenteil. Es schwingt etwas aufrührendes, aber hoffnungsvolles in den Songs. Als wollte Ikaria uns dazu animieren, aufzustehen und loszurennen. Aber nicht um wegzulaufen – vielmehr, um dem nächsten Abenteuer eine Chance zu geben, erlebt zu werden.
Ende August startet die Band ihre Tour quer durch Deutschlands Konzertstätten. Letzte Station der Reise - wie könnte es anders sein - ist natürlich Berlin:
16.10.2010 Berlin – Motor Club @ Magnet (w/ Herrenmagazin)
Mehr Tourdaten gibts hier.
Ikaria - Admiration
"Luxembourg" ist bereits der zweite LongPlayer der vier, die ihre Zelte momentan in der Hauptstadt aufgeschlagen haben. Entstanden ist das Album in einem kleinen Dorf in Schweden, fernab von urbaner Hektik und Unruhe - was sich zwischen den Notenlinien durchaus hören lässt. Am 25. Juni ist das neue Album über das Label Cobretti Records erschienen.
Aber trotz dunklem Klang sind Ikarias Tonfolgen nicht bedrückend, im Gegenteil. Es schwingt etwas aufrührendes, aber hoffnungsvolles in den Songs. Als wollte Ikaria uns dazu animieren, aufzustehen und loszurennen. Aber nicht um wegzulaufen – vielmehr, um dem nächsten Abenteuer eine Chance zu geben, erlebt zu werden.
Ende August startet die Band ihre Tour quer durch Deutschlands Konzertstätten. Letzte Station der Reise - wie könnte es anders sein - ist natürlich Berlin:
16.10.2010 Berlin – Motor Club @ Magnet (w/ Herrenmagazin)
Mehr Tourdaten gibts hier.
Ikaria - Admiration
Mittwoch, 28. Juli 2010
500 miles later
Wenn es Berlin an etwas nicht mangelt, dann sind das wohl vor allem massig Touristen, Kaugummi unterm Sitz in der U-Bahn und Kioske, die ja gerne auch mal 24 Stunden geöffnet haben.
An sich schon mal ne super Erfindung, denn was würde man sonst machen, wenn man gegen Mitternacht nochmal das Bedürfnis nach fester oder auch flüssiger Nahrung hat.
Da gibt es in Berlin nun schon mal an jeder Straßenecke so eine wunderbare Ausgeburt des Kapitalismus und was passiert?
Das, was ich will, ist überall AUSVERKAUFT.
Ich lauf mir also bei meiner Kiosk-Tour durch halb Schöneberg die Füße platt, doch überall hör ich nur: "Die Rolling Stone? Leider schon weg."
Tja, da wird es wohl auch erst mal nichts mit dem neuen Prince Album. Denn das gibt’s leider nirgendwo zu kaufen, sondern klebt nur in der aktuellen Ausgabe des Musikmagazins.
Okay, ich gebe zu, ich war spät dran.
Aber vielleicht hab ich ja doch noch Glück, nächste Woche will Axel Springer nochmal eine zweite Auflage nachliefern. Und um die Wartezeit zu überbrücken, hab ich ja immer noch alle anderen Songs.
Prince - Raspberry Beret
An sich schon mal ne super Erfindung, denn was würde man sonst machen, wenn man gegen Mitternacht nochmal das Bedürfnis nach fester oder auch flüssiger Nahrung hat.
Da gibt es in Berlin nun schon mal an jeder Straßenecke so eine wunderbare Ausgeburt des Kapitalismus und was passiert?
Das, was ich will, ist überall AUSVERKAUFT.
Ich lauf mir also bei meiner Kiosk-Tour durch halb Schöneberg die Füße platt, doch überall hör ich nur: "Die Rolling Stone? Leider schon weg."
Tja, da wird es wohl auch erst mal nichts mit dem neuen Prince Album. Denn das gibt’s leider nirgendwo zu kaufen, sondern klebt nur in der aktuellen Ausgabe des Musikmagazins.
Okay, ich gebe zu, ich war spät dran.
Aber vielleicht hab ich ja doch noch Glück, nächste Woche will Axel Springer nochmal eine zweite Auflage nachliefern. Und um die Wartezeit zu überbrücken, hab ich ja immer noch alle anderen Songs.
Prince - Raspberry Beret
Montag, 26. Juli 2010
Do I wish I was a Punkrocker?
Dass früher alles besser war, sagt nicht nur meine Oma.
Dass früher alles authentischer war, sagt auch nicht nur Sandi Thom.
Manchmal denk ich mir auch, dass es durchaus Dinge gibt, bei denen ich mir wünschen würde, dass sie noch nicht das Zeitliche gesegnet hätte.
Der Plattenspieler liegt bei den meisten nur noch in einer verstaubten Kiste im Keller - neben seinem Leidensgefährten dem Kassettenrekorder und einer toten Maus.
Statt seine Fotos in penibel beschriftete Fotoalben mit Stoffbezug einzukleben, speichert man seine unzähligen Bilder nur noch in virtuellen Ordnern ab und gibt diesen dann nichtssagende Namen wie "14/2/10" oder "Türkei 2008".
Wann habe ich eigentlich das letze Mal ein Foto entwickeln lassen?
Um Vergänglichkeit und Nostalgie geht es auch in Sandi Thom's Song "I wish I was a Punkrocker", der mittlerweile schon stolze fünf Jahre alt ist. Das Thema an sich ist heute jedoch aktueller denn je.
"When [...] the media couldn't buy your soul,
and computers were still scary and we didn't know everything."
Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2008-2009, verbrachte der Otto-Normal-Surfer 2009 durchschnittlich 139 Minuten am Tag im WorldWideWeb.
Immerhin schon 19 Minuten mehr als noch im Jahr zuvor.
Wenn ich dem mal meine Netznutzung gegenüber stelle, bin auch ich an manchen Tagen wohl nicht einmal mehr dem höheren Durchschnitt zuzuordnen.
Aber das ist ja auch irgendwie kein Wunder, denn so viele Anhaltspunkte des Lebens driften (leider) immer öfter in das virtuelle Paralleluniversum ab.
Allem voran natürlich die menschliche Kommunikation.
Bei wem es gerade zwischenmenschlich kompliziert ist, erfährt man meistens über eins der unzähligen sozialen Netzwerke. Wie die Rückseite der Briefmarke schmeckt, wissen wahrscheinlich nur noch die wenigsten und für jede Art von Emotion gibt es ein verpixeltes Bildäquivalent. Das halbe Leben, gepresst in 14 Zoll.
Hätte Bill Gates das alles damals schon gewusst, als er seine These aufstellte, dass das Internet "nur ein Hype" ist: er hätte sich vielleicht an einem seiner virtuellen Microsoft-Cookies verschluckt.
Aber zu behaupten, dass das Fräulein Thom in allem Recht hat, was sie da singt, wäre unserer heutigen Welt gegenüber auch nicht ganz fair.
Das Leben ist vor allem durch die Digitalisierung heutzutage vielleicht weniger authentisch - aber in vielen Dingen machen uns die 100011001-Codes den Alltag einfach leichter.
Und dass die Zeiten des mangelnden Körperhygiene-Bewusstseins und der CC-Catch-Gedächtnis-Dauerwelle vorbei sind, darüber bin ich ehrlichgesagt wenig traurig.
Dass früher alles authentischer war, sagt auch nicht nur Sandi Thom.
Manchmal denk ich mir auch, dass es durchaus Dinge gibt, bei denen ich mir wünschen würde, dass sie noch nicht das Zeitliche gesegnet hätte.
Der Plattenspieler liegt bei den meisten nur noch in einer verstaubten Kiste im Keller - neben seinem Leidensgefährten dem Kassettenrekorder und einer toten Maus.
Statt seine Fotos in penibel beschriftete Fotoalben mit Stoffbezug einzukleben, speichert man seine unzähligen Bilder nur noch in virtuellen Ordnern ab und gibt diesen dann nichtssagende Namen wie "14/2/10" oder "Türkei 2008".
Wann habe ich eigentlich das letze Mal ein Foto entwickeln lassen?
Um Vergänglichkeit und Nostalgie geht es auch in Sandi Thom's Song "I wish I was a Punkrocker", der mittlerweile schon stolze fünf Jahre alt ist. Das Thema an sich ist heute jedoch aktueller denn je.
"When [...] the media couldn't buy your soul,
and computers were still scary and we didn't know everything."
Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2008-2009, verbrachte der Otto-Normal-Surfer 2009 durchschnittlich 139 Minuten am Tag im WorldWideWeb.
Immerhin schon 19 Minuten mehr als noch im Jahr zuvor.
Wenn ich dem mal meine Netznutzung gegenüber stelle, bin auch ich an manchen Tagen wohl nicht einmal mehr dem höheren Durchschnitt zuzuordnen.
Aber das ist ja auch irgendwie kein Wunder, denn so viele Anhaltspunkte des Lebens driften (leider) immer öfter in das virtuelle Paralleluniversum ab.
Allem voran natürlich die menschliche Kommunikation.
Bei wem es gerade zwischenmenschlich kompliziert ist, erfährt man meistens über eins der unzähligen sozialen Netzwerke. Wie die Rückseite der Briefmarke schmeckt, wissen wahrscheinlich nur noch die wenigsten und für jede Art von Emotion gibt es ein verpixeltes Bildäquivalent. Das halbe Leben, gepresst in 14 Zoll.
Hätte Bill Gates das alles damals schon gewusst, als er seine These aufstellte, dass das Internet "nur ein Hype" ist: er hätte sich vielleicht an einem seiner virtuellen Microsoft-Cookies verschluckt.
Aber zu behaupten, dass das Fräulein Thom in allem Recht hat, was sie da singt, wäre unserer heutigen Welt gegenüber auch nicht ganz fair.
Das Leben ist vor allem durch die Digitalisierung heutzutage vielleicht weniger authentisch - aber in vielen Dingen machen uns die 100011001-Codes den Alltag einfach leichter.
Und dass die Zeiten des mangelnden Körperhygiene-Bewusstseins und der CC-Catch-Gedächtnis-Dauerwelle vorbei sind, darüber bin ich ehrlichgesagt wenig traurig.
Samstag, 24. Juli 2010
Tour de Kamel
Fat Freddy's Drop - The Camel
Schade! Da sind die sieben Neuseeländer von Fat Freddy's Drop schonmal musikalisch auf deutschem Boden unterwegs - doch im schönen Berlin geben sie sich leider nicht die Ehre.
Naja, vielleicht hat ja zumindest das Kamel irgendwann mal Lust vorbeizuschaun...
Freitag, 23. Juli 2010
Zu viel künstlerische Freiheit?
Das neue Album M A Y A von der guten M.I.A. wurde ja schon lange vor Erscheinungsdatum heiß diskutiert. Auch ich hab's (knapp zwei Wochen nach Veröffentlichung) endlich mal geschafft, den LongPlayer vollständig durchzuhören.
Vor allem das Video zum Titel Born Free bot bereits im Vorfeld viel Stoff zur Diskussion.
Der neun (!) minütige Clip von Romain Gavras ist durchaus nichts für schwache Nerven - man sollte sich auf blutverspritzende Kopfschüsse und durch die Gegend fliegende Gliedmaßen gefasst machen.
Von der Öffentlichkeit als 'gewaltverherrlichend' degradiert, hat selbst YouTube das Video von seiner Plattform verbannt.
Die britische Tamilin, die mit bürgerlichem Namen Mathangi 'Maya' Arulpragasam heißt, wollte selber nie wirklich viel zu dem Thema sagen, rechtfertigt sich aber damit, dass man Gewalt nicht unter den Teppich kehren sollte:
"Wenn wir Gewalt sehen, schweigen wir normalerweise. Es scheint, als ob niemand etwas dagegen tun kann. Die Vereinten Nationen nicht. Und das ganze Geld nicht. Google nicht und selbst Gott nicht."
M.I.A., die ja nicht selten in ihren Texten mit politischen Statements polarisiert, bleibt ihren Ansichten treu. Nicht nur Born Free, sondern auch einige andere der 12 Tracks umreißen das Thema in ähnlicher Weise.
Irgendwie fragt man sich aber doch, wieso bei einem Videoclip, wie dem zu Born Free, so ein unglaublicher Aufriss veranstaltet wird, wenn man schon fast in jeder herkömmlichen Actionkomödie ähnlich viel Mord und Totschlag auf's Brot geschmiert bekommt.
Wer sich auch vom neuen Album (wieder einmal) viel tanzbare, manchmal schon poppig angehauchte Dub-Sounds versprochen hat, wird fast enttäuscht. Musikalisch ist M A Y A durchaus erstmal schwere Kost.
M.I.A.s Stimmchen wird häufig von aggresiven, kratzig-schrammelnden, bis hin zu quietschig klingenden Tönen und motorsägen-ähnlichen Geräuschen untermalt.
In der Medizin könnte man M A Y A durchaus als eine akute Gefahrenquelle für akkustische Epilepsie bezeichnen.
Allerdings muss man zugeben, dass sich, nachdem man die erste, leichte Konfusion verdaut hat, das Gehör (nach mehrmaligem Betätigen der Replay-Taste) durchaus an die neuen M.I.A.-Tracks gewöhnen kann. Vor allem Songs wie Teqkilla erinnern an ihre früheren Sounds.
Mit erhöhter Abspielfrequenz wird M A Y A durchaus sehr gut hörbar.
Tracklist:
#1 The Message
#2 Steppin' Up
#3 XXXO
#4 Teqkilla
#5 Lovalot
#6 Story Told
#7 It Takes A Muscle
#8 It Iz What It Iz
#9 Born Free
#10 Meds and Feds
#11 Tell Me Why
#12 Space
Reinhören in's Album kann man hier
Das Video zu Born Free gibt's über Vimeo:
Vor allem das Video zum Titel Born Free bot bereits im Vorfeld viel Stoff zur Diskussion.
Der neun (!) minütige Clip von Romain Gavras ist durchaus nichts für schwache Nerven - man sollte sich auf blutverspritzende Kopfschüsse und durch die Gegend fliegende Gliedmaßen gefasst machen.
Von der Öffentlichkeit als 'gewaltverherrlichend' degradiert, hat selbst YouTube das Video von seiner Plattform verbannt.
Die britische Tamilin, die mit bürgerlichem Namen Mathangi 'Maya' Arulpragasam heißt, wollte selber nie wirklich viel zu dem Thema sagen, rechtfertigt sich aber damit, dass man Gewalt nicht unter den Teppich kehren sollte:
"Wenn wir Gewalt sehen, schweigen wir normalerweise. Es scheint, als ob niemand etwas dagegen tun kann. Die Vereinten Nationen nicht. Und das ganze Geld nicht. Google nicht und selbst Gott nicht."
M.I.A., die ja nicht selten in ihren Texten mit politischen Statements polarisiert, bleibt ihren Ansichten treu. Nicht nur Born Free, sondern auch einige andere der 12 Tracks umreißen das Thema in ähnlicher Weise.
Irgendwie fragt man sich aber doch, wieso bei einem Videoclip, wie dem zu Born Free, so ein unglaublicher Aufriss veranstaltet wird, wenn man schon fast in jeder herkömmlichen Actionkomödie ähnlich viel Mord und Totschlag auf's Brot geschmiert bekommt.
Wer sich auch vom neuen Album (wieder einmal) viel tanzbare, manchmal schon poppig angehauchte Dub-Sounds versprochen hat, wird fast enttäuscht. Musikalisch ist M A Y A durchaus erstmal schwere Kost.
M.I.A.s Stimmchen wird häufig von aggresiven, kratzig-schrammelnden, bis hin zu quietschig klingenden Tönen und motorsägen-ähnlichen Geräuschen untermalt.
In der Medizin könnte man M A Y A durchaus als eine akute Gefahrenquelle für akkustische Epilepsie bezeichnen.
Allerdings muss man zugeben, dass sich, nachdem man die erste, leichte Konfusion verdaut hat, das Gehör (nach mehrmaligem Betätigen der Replay-Taste) durchaus an die neuen M.I.A.-Tracks gewöhnen kann. Vor allem Songs wie Teqkilla erinnern an ihre früheren Sounds.
Mit erhöhter Abspielfrequenz wird M A Y A durchaus sehr gut hörbar.
Tracklist:
#1 The Message
#2 Steppin' Up
#3 XXXO
#4 Teqkilla
#5 Lovalot
#6 Story Told
#7 It Takes A Muscle
#8 It Iz What It Iz
#9 Born Free
#10 Meds and Feds
#11 Tell Me Why
#12 Space
Reinhören in's Album kann man hier
Das Video zu Born Free gibt's über Vimeo:
Donnerstag, 22. Juli 2010
Dienstag, 20. Juli 2010
Ausgrabung des Tages
Bei einer iTunes Bibliothek, die bereits mehr als aus allen Nähten platzt, ist es ja manchmal wirklich schwer den Überblick zu behalten.
Umso mehr freut man sich doch, wenn mal wieder ein (für heutige Verhältnisse) alter Song aus der Versenkung wieder auftaucht.
Zur Ausgrabung des Tages haben es heute mal Blonde Redhead geschafft.
Umso mehr freut man sich doch, wenn mal wieder ein (für heutige Verhältnisse) alter Song aus der Versenkung wieder auftaucht.
Zur Ausgrabung des Tages haben es heute mal Blonde Redhead geschafft.
Montag, 19. Juli 2010
5€ für ein Halleluja!
Jetzt, knapp zehn Jahre (!) nach Thomas Middelhoffs gescheitertem Versuch, Napster zu einer legalen Plattform umzuformen, sind es nun die Köpfe hinter Vivendi, die einen ähnlichen Schritt in diese Richtung wagen.
Es scheint, als habe sich die Musikindustrie endlich damit abfinden können, ihre Daseinsform mehr oder weniger gänzlich auf die virtuelle Welt umzustrukturieren – besser spät als nie. Oder vielleicht schon zu spät?
"zaOza", so der Name der Internet-Plattform, über welche man auf legalem Wege Musik, Filme und Spiele austauschen und downloaden kann. Die Plattform stellt sich als eine Art soziales Netzwerk auf und versucht dadurch, Nutzer den illegalen Angeboten ab- und für das legale Angebot anzuwerben.
"Wir wollen für fünf Euro mehr Entertainment liefern als alle anderen auf der Welt", so Stefan Schulz von Vivendi Mobile Entertainment Germany. "Es geht uns nicht darum, eine Gier nach kostenlosem Content zu bedienen, sondern einen Tausch von Dateien, die sowieso im Umlauf sind, zu legalisieren" erklärt Schulz in einem Interview mit der Musikzeitschrift Spex.
Doch zaOza.de muss sich noch einige Schwächen eingestehen. Das größte Manko ist, dass sich das Angebot momentan noch auf das Repertoire einer einzigen Plattenfirma beschränkt, in dem Falle auf Universal, als Teil des Vivendi Konzerns.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich zaOza nicht von anderen, bereits existierenden Flatrate-Angeboten.
"Wenn man zu lange wartet, etablieren sich illegale Downloads immer mehr", so der Appell des Musikexperten Tim Renner an die Plattenfirmen, sich in dieser Hinsicht zusammenzuschließen.
Renner ist übrigens der Ansicht, dass sich der monatliche Flatrate-Betrag (generell) bei 9 bis 17 Euro einpendeln wird – so viel wie heutzutage eine Langspielplatte kostet!
Um das Angebot zusätzlich für die Nutzer attraktiver zu gestalten, stellt zaOza täglich unterschiedliche Songs, Filme oder Applikationen zum kostenlosen Download bereit.
Das Besondere: es ist von jedem Exemplar nur eine gewisse Anzahl verfügbar, beispielsweise ist ein Song auf 200 Downloads limitiert.
"Das ist die Idee: die Erhöhung des Spaßfaktors durch Limitierung. Die Wertschätzung für den Content muss daher jederzeit erkennbar bleiben. Alles, was in der digitalen Welt ‚Unendlichkeit‘ oder ‚für alle‘ bedeutet, kann nicht Gegenstand unseres Systems sein. Das daraufhin auftauchende Frustpotential wird angesichts des niedrigen Preises der Flatrate in Höhe von fünf Euro im Monat aber sofort wieder ausgehebelt", so Schulz im Spex-Interview.
In wie weit sich zaOza in dieser Form durchsetzen wird und ob sich der Preis von lediglich fünf Euro im Monat (aus finanztechnischer Sicht) als tragbar erweist, bleibt abzuwarten.
Quelle: zaOza (Screnshot)
Es scheint, als habe sich die Musikindustrie endlich damit abfinden können, ihre Daseinsform mehr oder weniger gänzlich auf die virtuelle Welt umzustrukturieren – besser spät als nie. Oder vielleicht schon zu spät?
"zaOza", so der Name der Internet-Plattform, über welche man auf legalem Wege Musik, Filme und Spiele austauschen und downloaden kann. Die Plattform stellt sich als eine Art soziales Netzwerk auf und versucht dadurch, Nutzer den illegalen Angeboten ab- und für das legale Angebot anzuwerben.
"Wir wollen für fünf Euro mehr Entertainment liefern als alle anderen auf der Welt", so Stefan Schulz von Vivendi Mobile Entertainment Germany. "Es geht uns nicht darum, eine Gier nach kostenlosem Content zu bedienen, sondern einen Tausch von Dateien, die sowieso im Umlauf sind, zu legalisieren" erklärt Schulz in einem Interview mit der Musikzeitschrift Spex.
Doch zaOza.de muss sich noch einige Schwächen eingestehen. Das größte Manko ist, dass sich das Angebot momentan noch auf das Repertoire einer einzigen Plattenfirma beschränkt, in dem Falle auf Universal, als Teil des Vivendi Konzerns.
In dieser Hinsicht unterscheidet sich zaOza nicht von anderen, bereits existierenden Flatrate-Angeboten.
"Wenn man zu lange wartet, etablieren sich illegale Downloads immer mehr", so der Appell des Musikexperten Tim Renner an die Plattenfirmen, sich in dieser Hinsicht zusammenzuschließen.
Renner ist übrigens der Ansicht, dass sich der monatliche Flatrate-Betrag (generell) bei 9 bis 17 Euro einpendeln wird – so viel wie heutzutage eine Langspielplatte kostet!
Um das Angebot zusätzlich für die Nutzer attraktiver zu gestalten, stellt zaOza täglich unterschiedliche Songs, Filme oder Applikationen zum kostenlosen Download bereit.
Das Besondere: es ist von jedem Exemplar nur eine gewisse Anzahl verfügbar, beispielsweise ist ein Song auf 200 Downloads limitiert.
"Das ist die Idee: die Erhöhung des Spaßfaktors durch Limitierung. Die Wertschätzung für den Content muss daher jederzeit erkennbar bleiben. Alles, was in der digitalen Welt ‚Unendlichkeit‘ oder ‚für alle‘ bedeutet, kann nicht Gegenstand unseres Systems sein. Das daraufhin auftauchende Frustpotential wird angesichts des niedrigen Preises der Flatrate in Höhe von fünf Euro im Monat aber sofort wieder ausgehebelt", so Schulz im Spex-Interview.
In wie weit sich zaOza in dieser Form durchsetzen wird und ob sich der Preis von lediglich fünf Euro im Monat (aus finanztechnischer Sicht) als tragbar erweist, bleibt abzuwarten.
Quelle: zaOza (Screnshot)
Samstag, 17. Juli 2010
Song/ Video des Tages
Janelle Monáe - „Tightrope" (Wondamix feat. B.o.B. & Lupe Fiasco)
Übrigens: Janelle's neues Album "The ArchAndroid" gibt's ab dem 23. Juli in jedem gut sortierten Plattenladen.
Übrigens: Janelle's neues Album "The ArchAndroid" gibt's ab dem 23. Juli in jedem gut sortierten Plattenladen.
Freitag, 16. Juli 2010
"Jetzt hab ich aber Angst"?
Wenn wir es schon nicht schaffen, den Konsumenten durch den Hammer des Gesetzes von seinem illegalen Handeln abzubringen, sollten wir wenigstens versuchen, den Missetätern mal gehörig ins Gewissen zu reden –
So, oder so ähnlich, wird die Musikindustrie wahrscheinlich versucht haben, das Konzept ihrer Kampagnen gegen illegales Downloaden aus dem Netz, zu begründen.
Seitdem das nicht wirklich legale Herunterladen von Musik Überhand, in Bezug auf die Beschaffung genommen hat, hat die Musikindustrie, ebenso wie andere Medienbranchen, ja schon des Öfteren versucht, mithilfe von Anti-Piraterie-Offensiven, den Herunterladenden von seinem Handeln abzubringen.
Mit Androhung von Gefängnisstrafen und ähnlichen Konsequenzen, versucht die Medienindustrie bereits länger, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Der Erfolg dieser Strategien - wenn ihr mich fragt: eher mäßig.
Wie das Web-Magazin 20 Minuten Online vor kurzem berichtete, ging die chinesische Musikzeitschrift RE:SPECT beispielsweise so weit, eine eigene Plattform (freemusichk.com) aufzusetzen.
Dem Nutzer wird suggeriert, er könne hier kostenlos, aber natürlich illegal, Musiktitel herunterladen. Jedoch, anstatt, dass der Download beim Anklicken beginnt, wird dem Künstler auf dem Cover leider die Birne weggepustet –
per Schusswaffe, oder auch gerne mithilfe einer handelsüblichen Handgranate.
„Let the music live on – stop illegal downloads“ –
so lautet der dazugehörige Slogan.
Ob die Musikindustrie selber hinter dieser Aktion steht, ist nicht klar. Da die Namen der Künstler, sowie die Alben-Cover leicht verändert sind, kann dies bezweifelt werden.
Kommentaren in Foren und Blogs zufolge, trägt diese Kampagne jedoch bei vielen eher zur Belustigung, als zur Abschreckung bei.
Bild: torrentfreak.com
So, oder so ähnlich, wird die Musikindustrie wahrscheinlich versucht haben, das Konzept ihrer Kampagnen gegen illegales Downloaden aus dem Netz, zu begründen.
Seitdem das nicht wirklich legale Herunterladen von Musik Überhand, in Bezug auf die Beschaffung genommen hat, hat die Musikindustrie, ebenso wie andere Medienbranchen, ja schon des Öfteren versucht, mithilfe von Anti-Piraterie-Offensiven, den Herunterladenden von seinem Handeln abzubringen.
Mit Androhung von Gefängnisstrafen und ähnlichen Konsequenzen, versucht die Medienindustrie bereits länger, Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Der Erfolg dieser Strategien - wenn ihr mich fragt: eher mäßig.
Wie das Web-Magazin 20 Minuten Online vor kurzem berichtete, ging die chinesische Musikzeitschrift RE:SPECT beispielsweise so weit, eine eigene Plattform (freemusichk.com) aufzusetzen.
Dem Nutzer wird suggeriert, er könne hier kostenlos, aber natürlich illegal, Musiktitel herunterladen. Jedoch, anstatt, dass der Download beim Anklicken beginnt, wird dem Künstler auf dem Cover leider die Birne weggepustet –
per Schusswaffe, oder auch gerne mithilfe einer handelsüblichen Handgranate.
„Let the music live on – stop illegal downloads“ –
so lautet der dazugehörige Slogan.
Ob die Musikindustrie selber hinter dieser Aktion steht, ist nicht klar. Da die Namen der Künstler, sowie die Alben-Cover leicht verändert sind, kann dies bezweifelt werden.
Kommentaren in Foren und Blogs zufolge, trägt diese Kampagne jedoch bei vielen eher zur Belustigung, als zur Abschreckung bei.
Bild: torrentfreak.com
Donnerstag, 15. Juli 2010
Song des Tages
Das Cover ist nie so gut wie das Original?
Das stimmt meistens leider auch!
Es sei denn, Tiger-Hifi aus Berlin haben einen guten Song in seine Einzeltöne zerlegt und neu-interpretiert.
Vielleicht nicht zwangsläufig besser, aber mindestens genauso gut, wie sein Original - und somit auch mein Ohrwurm des Tages.
Das stimmt meistens leider auch!
Es sei denn, Tiger-Hifi aus Berlin haben einen guten Song in seine Einzeltöne zerlegt und neu-interpretiert.
Vielleicht nicht zwangsläufig besser, aber mindestens genauso gut, wie sein Original - und somit auch mein Ohrwurm des Tages.
Dienstag, 13. Juli 2010
Misery? eindeutig!
Mit dem Album "Songs about Jane" von 2002, hatten die fünf Highschool-Freunde von Maroon5 ihren internationalen Durchbruch.
Die Titel she will be loved, harder to breathe, this love und sunday morning sind wohl jedem, der damals alt genug war, eine UltraKurzWelle zum Schwingen zu bringen, sofort im Ohr.
Alle vier Songs landeten übrigens in den Top5 der amerikanischen Single Charts.
Auch das Folgealbum "It won't be soon before long" aus dem Jahre 2007, ging alleine in der Woche nach seiner Erscheinung, fast eine halbe Million Mal über die Ladentheken dieser Welt.
Berücksichtigt man alle LongPlayer, die man theoretisch von Maroon5 käuflich erwerben könnte, erscheint mit "Hands all over" am 21. September die bereits siebte CompactDisc der Band.
Die Single "Misery" kann man schon jetzt bei iTunes herunterladen - auch das Video zum Song ist bereits publik.
Thematisch tanzt der Song irgendwie nicht wirklich aus der gewohnten Reihe - er handelt von Frontman Adam Levine's quälender Sehnsucht nach MadameXY.
Der Clip zum Lied schafft es, die Angelegenheit mehr als plastisch umzusetzen. Levine setzt sich auch wortwörtlich einer physischen Tortur seiner Angebeteten aus. Auf ziemlich unrealistische Weise gibt die Gute ihrem Opfer erst ein paar voll auf die 12, versucht seinen Schädel mit der Klotür einzuschlagen, verpasst ihm einen beherzt-liebevollen Stoß durch die Glaswand, bevor Sie sich dazu bereit macht, ihn mit einer riesigen Kanone abkzuknallen - achja:
am Ende läuft er - als wär das nicht genug - auch noch mal brennend durchs Bild.
Doch die beiden scheinen auf Schmerzen abzufahren. Zwischen den, nach Gesetz wohl bereits als strafbar geltenden Tätigkeiten, schaffen es die beiden kaum, die Finger voneinander zu lassen. Eindeutig Geschmackssache.
Aber keine Sorge: dem guten Adam ist natürlich nichts passiert. Lediglich der asiatische Stuntman hat ein paar mittelgroße blaue Flecken und kleinere Schnittwunden abbekommen.
Wer sich ein eigenes Urteil bilden möchte, kann das Video hier in voller Länge bewundern.
Die Titel she will be loved, harder to breathe, this love und sunday morning sind wohl jedem, der damals alt genug war, eine UltraKurzWelle zum Schwingen zu bringen, sofort im Ohr.
Alle vier Songs landeten übrigens in den Top5 der amerikanischen Single Charts.
Auch das Folgealbum "It won't be soon before long" aus dem Jahre 2007, ging alleine in der Woche nach seiner Erscheinung, fast eine halbe Million Mal über die Ladentheken dieser Welt.
Berücksichtigt man alle LongPlayer, die man theoretisch von Maroon5 käuflich erwerben könnte, erscheint mit "Hands all over" am 21. September die bereits siebte CompactDisc der Band.
Die Single "Misery" kann man schon jetzt bei iTunes herunterladen - auch das Video zum Song ist bereits publik.
Thematisch tanzt der Song irgendwie nicht wirklich aus der gewohnten Reihe - er handelt von Frontman Adam Levine's quälender Sehnsucht nach MadameXY.
Der Clip zum Lied schafft es, die Angelegenheit mehr als plastisch umzusetzen. Levine setzt sich auch wortwörtlich einer physischen Tortur seiner Angebeteten aus. Auf ziemlich unrealistische Weise gibt die Gute ihrem Opfer erst ein paar voll auf die 12, versucht seinen Schädel mit der Klotür einzuschlagen, verpasst ihm einen beherzt-liebevollen Stoß durch die Glaswand, bevor Sie sich dazu bereit macht, ihn mit einer riesigen Kanone abkzuknallen - achja:
am Ende läuft er - als wär das nicht genug - auch noch mal brennend durchs Bild.
Doch die beiden scheinen auf Schmerzen abzufahren. Zwischen den, nach Gesetz wohl bereits als strafbar geltenden Tätigkeiten, schaffen es die beiden kaum, die Finger voneinander zu lassen. Eindeutig Geschmackssache.
Aber keine Sorge: dem guten Adam ist natürlich nichts passiert. Lediglich der asiatische Stuntman hat ein paar mittelgroße blaue Flecken und kleinere Schnittwunden abbekommen.
Wer sich ein eigenes Urteil bilden möchte, kann das Video hier in voller Länge bewundern.
Samstag, 10. Juli 2010
"Bella ciao, bella ciao, bella ciao-ciao-ciao"
Ich hab's einfach mal genauso gemacht, wie es uns Tegan&Sara bereits geträllert haben:
"I took the train back, back to where I came from - I took it all alone, it's been so long I know". Was soviel bedeutet wie: dass ich mal für ein paar Tage aus Berlin abgehauen bin - wieder mal in die Heimat, in's schöne Rheinland. Byebye Berlin.
Wer kennt sie nicht, diese unglaublich altklugen Sprichwörter, die einem immer vorgehalten werden, wenn man sie am wenigsten hören will - obwohl man natürlich weiß, dass ein Funken Wahrheit in ihnen steckt.
"Das geht direkt auf die Hüften", "was du heute kannst besorgen..." und natürlich: "vor Problemen soll man nicht weglaufen".
Aber wieso eigentlich - denn manchmal ist Weglaufen eben genau das Richtige, auch wenn sich Probleme davon leider nicht in Luft auflösen. Selbst, wenn Schwierigkeiten immer noch um einen herum schwirren, obwohl man 600km gen Westen gefahren ist - zumindest hat man das Gefühl, mal für kurze Zeit alles hinter sich zu lassen.
Das Wegrennen ansich wird in der Musik oftmals genauso gerne thematisiert, wie zusammengeflickte Herzen, der Umgang mit gesetzeswidrigen Substanzen aller Art, oder längst vergangene Liebschaften.
Egal, ob - wie bei Staind's "Run away" - man versucht, dem eigenen Gefühlstod davonzulaufen, wie die Wombats in "moving to New York" gleich die Koffer packen will, um für immer Adios zu sagen, oder die große Liebe bereits aus der Tür ist, bevor man die Chance hatte, sich zu verabschieden (wie in "Big Yellow Taxi" von Counting Crows). Keiner von den Beteiligten hat wohl auf "vor Problemen soll man nicht weglaufen" gehört.
Auch, wenn ich mich noch in fast der gleichen Situation befinde, wenn ich in mein geliebtes Berlin zurückfahre - irgendwie sieht die Welt mit einem gewissen zeitlichen Abstand doch immer ein bisschen anders aus.
Und mit dem Sprichwort "lass über die Sache einfach mal Gras wachsen", kann ich durchaus leben...
"I took the train back, back to where I came from - I took it all alone, it's been so long I know". Was soviel bedeutet wie: dass ich mal für ein paar Tage aus Berlin abgehauen bin - wieder mal in die Heimat, in's schöne Rheinland. Byebye Berlin.
Wer kennt sie nicht, diese unglaublich altklugen Sprichwörter, die einem immer vorgehalten werden, wenn man sie am wenigsten hören will - obwohl man natürlich weiß, dass ein Funken Wahrheit in ihnen steckt.
"Das geht direkt auf die Hüften", "was du heute kannst besorgen..." und natürlich: "vor Problemen soll man nicht weglaufen".
Aber wieso eigentlich - denn manchmal ist Weglaufen eben genau das Richtige, auch wenn sich Probleme davon leider nicht in Luft auflösen. Selbst, wenn Schwierigkeiten immer noch um einen herum schwirren, obwohl man 600km gen Westen gefahren ist - zumindest hat man das Gefühl, mal für kurze Zeit alles hinter sich zu lassen.
Das Wegrennen ansich wird in der Musik oftmals genauso gerne thematisiert, wie zusammengeflickte Herzen, der Umgang mit gesetzeswidrigen Substanzen aller Art, oder längst vergangene Liebschaften.
Egal, ob - wie bei Staind's "Run away" - man versucht, dem eigenen Gefühlstod davonzulaufen, wie die Wombats in "moving to New York" gleich die Koffer packen will, um für immer Adios zu sagen, oder die große Liebe bereits aus der Tür ist, bevor man die Chance hatte, sich zu verabschieden (wie in "Big Yellow Taxi" von Counting Crows). Keiner von den Beteiligten hat wohl auf "vor Problemen soll man nicht weglaufen" gehört.
Auch, wenn ich mich noch in fast der gleichen Situation befinde, wenn ich in mein geliebtes Berlin zurückfahre - irgendwie sieht die Welt mit einem gewissen zeitlichen Abstand doch immer ein bisschen anders aus.
Und mit dem Sprichwort "lass über die Sache einfach mal Gras wachsen", kann ich durchaus leben...
Dienstag, 6. Juli 2010
welch nützliche Erfindungen.
Egal ob die Pizza ca. 700 v. Chr., der gute alte Schallplattenspieler (1894), oder die Zahnpasta im Jahr 1907 - die Menschheit hat schon einige Erfindungen hervorgebracht, die man sich aus dem Alltag garnicht mehr wegdenken kann - und will.
Obwohl es natürlich auch solche gibt, auf die man mit Sicherheit gut verzichten kann. Hier mal ein paar von denen, die vom TIME Magazin kürzlich in die Liste der '50 worst inventions' gewählt worden sind:
Pop-Ups, Crocs, FarmVille, Spam Mails, Microsoft Bob, vibrierende Bauchmuskel-Trainingsgürtel, Sprühfarbe zur Echthaar-Imitation, der Nintendo Virtual-Boy oder auch hydriertes Öl.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich jeder einzelne dieser schöpferischen Einfälle mit einer gewissen Berechtigung unter den Top-50 befindet.
Dass ungewöhnliche Erfindungen nicht immer verrückt sein müssen, zeigt der Video-Clip zu Darwin Deez' Song "Radar Detector" -
und nicht nur das Video ist richtig gelungen!
Die Pflanzenverpackung zur Sauerstoff-Direktinhalation für die nächste All-Expedition; oder einfach eine Zahnbürste als Eis-Stiel-Ersatz, um sich direkt nach dem Aufessen die Zähne zu schrubben - ist doch schon irgendwie ziemlich nützlich, oder ;)
Obwohl es natürlich auch solche gibt, auf die man mit Sicherheit gut verzichten kann. Hier mal ein paar von denen, die vom TIME Magazin kürzlich in die Liste der '50 worst inventions' gewählt worden sind:
Pop-Ups, Crocs, FarmVille, Spam Mails, Microsoft Bob, vibrierende Bauchmuskel-Trainingsgürtel, Sprühfarbe zur Echthaar-Imitation, der Nintendo Virtual-Boy oder auch hydriertes Öl.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass sich jeder einzelne dieser schöpferischen Einfälle mit einer gewissen Berechtigung unter den Top-50 befindet.
Dass ungewöhnliche Erfindungen nicht immer verrückt sein müssen, zeigt der Video-Clip zu Darwin Deez' Song "Radar Detector" -
und nicht nur das Video ist richtig gelungen!
Die Pflanzenverpackung zur Sauerstoff-Direktinhalation für die nächste All-Expedition; oder einfach eine Zahnbürste als Eis-Stiel-Ersatz, um sich direkt nach dem Aufessen die Zähne zu schrubben - ist doch schon irgendwie ziemlich nützlich, oder ;)
Sonntag, 4. Juli 2010
auf Solopfaden...
Es war im Sommer 2007, als ich im völlig überfüllten und eindeutig sauerstoff-untersättigten 610er Bus zur Museumsmeile Bonn am Sitz festklebte.
Mir gegenüber der Typ, der mich 3 Tage zuvor für eine andere abserviert hatte - was die Stimmung auch nicht gerade anhob.
Der Tag wär von mir mit Sicherheit als 'absolut daneben gegangen' eingestuft worden, wär es nicht der 20. Juni gewesen und ich nicht gerade unterwegs zum Konzert meiner damaligen, absoluten Lieblingsband Incubus.
Ganze vier Jahre ist es jetzt schon her, dass die kalifornischen Alternativ-Rocker mit "Light Grenades" die letze reguläre LP veröffentlicht haben.
Für alle, (mich inklusive) denen die Wartezeit auf neue Tonfolgen zu lange dauert, gibt es jetzt ein riesiges Trostpflaster.
Brandon Boyd, Frauenschwarm und Leadsänger der Band, steht kurz davor, seine erste Solo-LP aus der Taufe zu heben.
Den Clip zum Song "Runaway Train" gibts bereits im Netz zu sehen.
"Runaway Train" lehnt sich auf jeden Fall an das an, was man von Incubus kennt, ist aber eindeutig seichter und der gewohnte Rock-Faktor bleibt irgendwie auf der Strecke. Nicht zuletzt, weil der Refrain, anders als man das von Incubus in den meisten Fällen gewohnt ist, leider kein Ausbruch an Gitarrensound ist.
Alles in allem hat "Runaway Train" leider wenig Höhen und Tiefen, aber zumindest Boyd's Singstimme kann schon einiges wettmachen - und mit dem Song ist es so, wie mit vielen anderen: die Wertschätzung nimmt mit steigender Replay-Frequenz eindeutig zu.
Mir gegenüber der Typ, der mich 3 Tage zuvor für eine andere abserviert hatte - was die Stimmung auch nicht gerade anhob.
Der Tag wär von mir mit Sicherheit als 'absolut daneben gegangen' eingestuft worden, wär es nicht der 20. Juni gewesen und ich nicht gerade unterwegs zum Konzert meiner damaligen, absoluten Lieblingsband Incubus.
Ganze vier Jahre ist es jetzt schon her, dass die kalifornischen Alternativ-Rocker mit "Light Grenades" die letze reguläre LP veröffentlicht haben.
Für alle, (mich inklusive) denen die Wartezeit auf neue Tonfolgen zu lange dauert, gibt es jetzt ein riesiges Trostpflaster.
Brandon Boyd, Frauenschwarm und Leadsänger der Band, steht kurz davor, seine erste Solo-LP aus der Taufe zu heben.
Den Clip zum Song "Runaway Train" gibts bereits im Netz zu sehen.
"Runaway Train" lehnt sich auf jeden Fall an das an, was man von Incubus kennt, ist aber eindeutig seichter und der gewohnte Rock-Faktor bleibt irgendwie auf der Strecke. Nicht zuletzt, weil der Refrain, anders als man das von Incubus in den meisten Fällen gewohnt ist, leider kein Ausbruch an Gitarrensound ist.
Alles in allem hat "Runaway Train" leider wenig Höhen und Tiefen, aber zumindest Boyd's Singstimme kann schon einiges wettmachen - und mit dem Song ist es so, wie mit vielen anderen: die Wertschätzung nimmt mit steigender Replay-Frequenz eindeutig zu.
Samstag, 3. Juli 2010
Einmal Müller, immer Müller!
Freitag, 2. Juli 2010
Waka Waka?
„Football is a simple game: 22 men chase a ball for 90 minutes and at the end, the Germans always win.“
So funktioniert Fußball zumindest, wenn's nach Gary Lineker (ehemaliger englischer Fußballspieler) geht.
Da hat er ja auch irgendwie Recht...
Im Moment ist ja die ganze Welt im WM-Fieber und Deutschland im fußballerischen Ausnahmezustand - hoffen wir mal, dass uns Argentinien da morgen keinen Strich durch die Rechnung macht.
Und (wer hätte das gedacht) will sich auch die Musikbranche mal wieder von dieser Super-Sahnetorte ein Scheibchen abschneiden, wie jedes Mal zur EM/WM. Alleine in den Top 7 der deutschen Single-Charts tummeln sich ganze fünf WM Songs; vier davon auf den ersten Plätzen.
Sogar die deutsche Harte-Rapperjungs-Szene versucht mit auf diesen Zug zu hüpfen. Ob K.I.Z. oder Bushido, auf einmal hat mal jeder schnell nen WM Song am Start.
Auch dieses Mal ist das mit den Fußballsongs so wie jedes Mal: vom nervtötenden Gequake, über 'nen guten Mittwipper, bis hin zum totalen Stimmungsmacher, alles ist dabei. Gut oder schlecht - hin oder her: wenn's unseren Jungs hilft, den 4. Stern für Deutschland zu holen, hab ich auch nichts gegen ein bisschen mittelmäßigen Möchtegern-GangsterRap, gepaart mit massentauglichen, simplen Beats.
Doch vielleicht wär es auch mal wieder Zeit für 'nen authentischen WM-Song, direkt von der "Quelle" - sowie 1990, als sich der gute Udo Jürgens einfach mal unsere DFB Elf geschnappt hat. Das ist doch Musik für die ganze Familie ;)
Und geklappt hat's ja damals auch, mit dem Sieg für Deutschland.
So funktioniert Fußball zumindest, wenn's nach Gary Lineker (ehemaliger englischer Fußballspieler) geht.
Da hat er ja auch irgendwie Recht...
Im Moment ist ja die ganze Welt im WM-Fieber und Deutschland im fußballerischen Ausnahmezustand - hoffen wir mal, dass uns Argentinien da morgen keinen Strich durch die Rechnung macht.
Und (wer hätte das gedacht) will sich auch die Musikbranche mal wieder von dieser Super-Sahnetorte ein Scheibchen abschneiden, wie jedes Mal zur EM/WM. Alleine in den Top 7 der deutschen Single-Charts tummeln sich ganze fünf WM Songs; vier davon auf den ersten Plätzen.
Sogar die deutsche Harte-Rapperjungs-Szene versucht mit auf diesen Zug zu hüpfen. Ob K.I.Z. oder Bushido, auf einmal hat mal jeder schnell nen WM Song am Start.
Auch dieses Mal ist das mit den Fußballsongs so wie jedes Mal: vom nervtötenden Gequake, über 'nen guten Mittwipper, bis hin zum totalen Stimmungsmacher, alles ist dabei. Gut oder schlecht - hin oder her: wenn's unseren Jungs hilft, den 4. Stern für Deutschland zu holen, hab ich auch nichts gegen ein bisschen mittelmäßigen Möchtegern-GangsterRap, gepaart mit massentauglichen, simplen Beats.
Doch vielleicht wär es auch mal wieder Zeit für 'nen authentischen WM-Song, direkt von der "Quelle" - sowie 1990, als sich der gute Udo Jürgens einfach mal unsere DFB Elf geschnappt hat. Das ist doch Musik für die ganze Familie ;)
Und geklappt hat's ja damals auch, mit dem Sieg für Deutschland.
Donnerstag, 1. Juli 2010
Nichts leichter als das?
"Ich glaub ich fang irgendwann auch mal an zu bloggen".
Hmm, okay. Ich weiß nichtmehr genau wann oder wieso, aber auf einmal fasste ich spontan den Entschluss, mir meinen eigenen Blog zu erstellen.
"Über was willste denn schreiben?" kam dann natürlich direkt die Frage, als ich von meinem plötzlichen Geistesblitz erzählt hab.
"Na, ich denk mal über Musik, damit kenn ich mich am besten aus!"
Dass keiner meiner Freunde total geschockt die Miene verzogen hat, hat mich schon irgendwie ermutigt.
Wie der Titel schon verrät, sollte es dann auch bei der Idee bleiben. Also blogge ich ab heute einfach mal über Musik und alles was dazu gehört.
Wie das genau aussehen wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt leider auch noch nicht sagen. Da lasse ich mich selber auch mal überraschen...
Hmm, okay. Ich weiß nichtmehr genau wann oder wieso, aber auf einmal fasste ich spontan den Entschluss, mir meinen eigenen Blog zu erstellen.
"Über was willste denn schreiben?" kam dann natürlich direkt die Frage, als ich von meinem plötzlichen Geistesblitz erzählt hab.
"Na, ich denk mal über Musik, damit kenn ich mich am besten aus!"
Dass keiner meiner Freunde total geschockt die Miene verzogen hat, hat mich schon irgendwie ermutigt.
Wie der Titel schon verrät, sollte es dann auch bei der Idee bleiben. Also blogge ich ab heute einfach mal über Musik und alles was dazu gehört.
Wie das genau aussehen wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt leider auch noch nicht sagen. Da lasse ich mich selber auch mal überraschen...
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