Donnerstag, 30. September 2010

Maps & Atlases - Solid Ground


Maps & Atlases - Solid Ground


"The video shoot for Solid Ground was like what I imagine a rainy day at summer camp to be like. During the day we trudged through the damp woods with guitars and drums in hand and at night we sat around singing Tom Petty songs."
- Erin Elders, Maps & Atlases

Montag, 27. September 2010

Foals - 2 Trees

Für ihr neues Video zu "2 Trees" ließen sich die fünf Briten von der Pappmaché-Figur Singalong Paul vertreten.
Paul "delivers gloomy lip-synched renditions of songs he might have sung himself (if only he had a better voice)."



Foals - 2 Trees

Das Papier-Püppchen ist ein Neben-Projekt des Stop-Motion-Designers Adam Bizanski. Der in Tel Aviv lebende Israeli ist bekannt für seine künstlerischen Videos, die einem das Gefühl geben, man wäre Zuschauer in einem kleinen Puppentheater.
Bizanski begann seine kreative Karriere als Statuen-Künstler. Die Weiterentwicklung zum Filmdirektor ergab sich daraus, dass er herausfinden wollte, wie sich seine Skulpturen wohl verhalten mögen, wenn sie die Chance bekommen, sich zu bewegen.

"Trying to put a finger on it, my biggest influence and source of inspiration would have to be music. Looking through my work (not just the music videos, but the sculptures, too) I can distinctly remember which was the dominant artist I was listening to at the same time i made the piece."

Mehr Videos gibt's hier.

Sonntag, 26. September 2010

Das Wort zum Sonntag

"Eine kleine Nachtmusik"

Einer der Gründe, wieso ich mich doch freue, ab und an zu meine Eltern zu fahren, ist die erholsame Nachtruhe.
Warum ich hier immer in einen dornröschenartigen Schlaf verfalle, weiß ich nicht. Ich nehme mal an, dass es die Mischung aus gutem Essen, viel Feierei und einer qualitativ hochwertigen Kaltschaum-Matratze macht.
Hinzuzufügen ist, dass ich im Allgemeinen nur mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad wach zu bekommen bin. Anders als beim Dornröschen, würde es wahrscheinlich sogar Matthias Schweighöfer im Prinzenkostüm schwer haben, mich wachzuküssen.

Da traumtänzel ich also schon durch meine Tiefschlafphase, als mich (nachts um halb 4!) eine ohrenbetäubende Auseinandersetzung zwischen Mensch und Tier aus dem Schlaf reißt. Meine schon leicht verwirrte Nachbarin und ihr bissiger, aus dem Tierheim geretteter Beagle liefern sich nebenan einen lautstarken Wettbewerb darum, wer den höheren Dezibelpegel zustande bringt - Frau S. schreit, Berry bellt. Frauchen gewinnt, Hund ist erstmal still.

In der darauf folgenden Nacht: zu einer mehr als unchristlichen Zeit beschließt die Heizung im Wohnzimmer (leider befindet sich dieses genau unter meinem alten Kinderzimmer) sich bemerkbar machen zu wollen und gibt motorsägenähnliche Geräusche von sich, sodass der Boden unter meinem Bett im Takt mitvibriert.
Auf's Sofa im Nebenzimmer umgezogen, ist die Freude über die Stille leider nur von kurzer Dauer. Nebenan befindet sich leider das Fernsehzimmer meiner tierlieben Nachbarin.
Die schien beschlossen zu haben, dass man auch schlafen kann, wenn man tot ist, um daraufhin eine nächtliche Wiederholung der Schlagerparade einzuschalten.
Die Lautstärke voll aufgedreht versteht sich - ein halblauter Hansi Hinterseer macht ja schließlich keinen Spaß.

Bleibt für mich nur zu hoffen, dass ich in Zukunft meine (Nacht)Ruhe wiederhabe und mir, anders als besagter Prinzessin, nicht noch mehr nervige Erbsen unter die Kaltschaummatratze gelegt werden.


Samstag, 25. September 2010

Ok Go - White Knuckles



124 One-Takes.
kein einziger Schnitt.
ausgesucht wurde Take 72.
Ergebnis: wie immer super.

Freitag, 24. September 2010

Groupies bleiben nicht zum Frühstück! Oder doch?

Naja ok, zugegeben! Die Story ist ein wenig unrealistisch.
Das 08/15 Mädchen von nebenan und der vom Bravo-Cover lächelnde Leadsänger einer erfolgreichen Rock-Band mit dem "Unsinnsnamen" Berlin Mitte verlieben sich -
irgendwo zwischen Botanischem Garten und japanischer Nudelsuppe.

Und das obwohl - oder gerade weil - sie aufgrund der kürzlichen Wiederkehr von einem Auslandsaufenthalt im tiefsten Texas keine Ahnung von seinem Dasein als Kreisch-Teenie-Magnet hat.

Klingt nach Kitsch a-la Notting Hill - und der Frauenfilm-Faktor ist natürlich schwer zu leugnen.
Trotzdem lässt sich die Liebeskomödie jedem empfehlen, der dem deutschsprachigen Film etwas abgewinnen kann und für den ein romantisches Happy End der einzig wahre Filmschluss ist.

Auch vom humorvollen Drehbuch und der guten schauspielerischen Leistung abgesehen, hat sich Groupies bleiben nicht zum Frühstück sowieso schon mal einen dicken Pluspunkt verdient.
Viele Orte im schönen Berlin, die sich in irgendeiner Weise mit meinem Alltag verbinden, wurden mit der Filmkamera eingefangen.
Vom Schöneberger Stadtpark angefangen, über die Bülowstraße, bis hin zu meinem Lieblings-Plattenladen in Kreuzberg!
Wär es im Kino nicht dunkel gewesen, hätte ich mit meinen kleinen Freudenschreien wohl genervte Blicke geerntet.

Obwohl offiziell nicht bestätigt, scheint die Fanhysterie rund um Berlin Mitte stark an den Hype um Bands wie Tokio-Hotel angelehnt zu sein.
Für den Auftritt oder den Videodreh gestylt, hat nicht nur Hauptdarsteller Chriz gewisse Ähnlichkeit mit Bill Kaulitz, auch die Songs von Berlin Mitte klingen wie potentielle "Durch den Monsun" -Nachfolger. Der musikalische Anteil ist im Film jedoch (gottseidank) relativ gering.
Obwohl man zugeben muss, dass vor allem der Titelsong "Battlefield" durchaus Ohrwurm-Potential besitzt.

Ob der Schluss-Satz zur finalen Kuss-Szene ("Und ich dachte der ist schwul!") nicht vielleicht doch eine subtile Widmung an den lieben Bill ist, bleibt dann wohl der Fantasie des Einzelnen überlassen.


Regie: Marc Rothemund
Lila: Anna Fischer
Chriz: Kostja Ullmann

Mehr Filminfos gibt’s hier.

Mittwoch, 22. September 2010

Lonely Drifter Karen - A Roof Somewhere

Tapetenwechsel

Für diese Woche darf ich eins der drei wechselnden Tapetenstückchen beim Hey Tube Blog sein.
Bevor ich also nächste Woche wieder überklebt werde, möchte ich mich noch mal offiziell bedanken!

Montag, 20. September 2010

Beat for Peace

Der Beat geht um - und zwar um die ganze Welt.

Im beigefügten Clip hauen nicht nur Will Champion (Coldplay), Jonny Quinn (Snow Patrol) oder Philip Selway (Radiohead) lautstark auf die Pauke.
Das Video ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen verschiedenen Schlagzeugern namenhafter Bands, weiteren Musikern und Künstlern, sowie der einheimischen Bevölkerung Afrikas.

Anlass für das Projekt Beat for Peace sind aktuelle Unruhen im Bürgerkriegsland Sudan - mit Hilfe des Clips wollen die Beteiligten beim Treffen der Vereinten Nationen am kommenden Freitag auf die angespannte Lage im Land aufmerksam machen.


Sonntag, 19. September 2010

Schlaflos #2

Montag / 20. September 2010 / 01:01


Santigold - L.E.S Artistes

Maximum Balloon

TV on the Radio?
Würden viele wahrscheinlich eher mit Medienkonvergenz in Verbindung bringen, als mit einer Post-Punk-Dance-Band aus New York.
Dave Sitek?
Solltet ihr spätestens nach Anhören des unten beigefügten Videos/Songs kennen.

Maximum Balloon ist das Soloprojekt des TV on the Radio -Gitarristen.
Dafür hat sich Sitek mit Theophilus London und Karen O von den Yeah Yeah Yeahs direkt mal hochkarätige Unterstützung ins Studio geholt.
Das selbstbetitelte Album gibt's bei uns ab kommenden Freitag zu kaufen.
Groove me, baby.



Maximum Balloon - Groove Me Feat. Theophilus London


Maximum Balloon - "Communion" Feat. Karen O

Freitag, 17. September 2010

Darwin Deez - "Constellations"

Hornbrille auf - die Lehrstunde kann beginnen.

Da müssen sich die Aiman Abdallahs dieser Welt ganz schön warm anziehen.
In bester 70er-Jahre Wissenschaftler-Manier versucht Darwin Deez uns im neuen Video zum Song "Constellations" die Wunderwelt Wissen näher zu bringen.

Die leicht zerzausten Haare und die gut getrimmte Rotzbremse sorgen auf jeden Fall schon mal für den authentischen (ungewollten) verrückter-Professor-Look a-la Albert Einstein.

Wenn Wissenschaft doch nur immer so spannend wär - vielleicht wär mir dann die 4 in Physik auf meinem Zeugnis in der 9. Klasse erspart geblieben.


Donnerstag, 16. September 2010

Mittwoch, 15. September 2010

Power-Pop aus dem Jahr '99

11 Jahre später...

Dienstags, 14:30 in einem nordrhein-westfälischen Supermarkt:
Lene Marlin's "Sitting down here" ertönt über die Lautsprecher, während ich mich zwischen Langkorn- und Naturreis entscheiden muss.
Nicht mal 30 Minuten später:
Christina Aguilera trällert mir durchs Autoradio entgegen, um auch nach über 10 Jahren noch mal daran zu erinnern,"what a girl wants".

Vielleicht müssen auch erst mal Jahre vergehen, bis ich mich über Katy Perry's "California Girls" oder Lady Gaga's "Alejandro" freuen kann...







Dienstag, 14. September 2010

Blonde Redhead - Penny Sparkle

Ab heute gibt's das neue Album von Blonde Redhead zu kaufen.
Wer schon mal reinhören will, kann das hier tun.

Berlin Festival #2 - Samstag

Von der Panne des Vortags belehrt, wurde das samstägliche Festivalprogramm kurzerhand umgestellt.
Die Folge war, dass viele der bekannteren Künstler zur gleichen Zeit spielten, einige Acts einfach wegfielen und gegen 23Uhr schon Schluss war.
Für mich hieß das: Soulwax statt Chilly Gonzales, Boys Noize statt Tricky & Peaches statt Hot Chip.

Nachdem man sich mit dem belgischen Elektro-Rock Quartett Soulwax in die richtige Stimmung getanzt hatte, ließ der Hamburger DJ Alex Ridha a.k.a. Boys Noize sprichwörtlich alles nach seiner Pfeife tanzen.

Wie die Nagetiere der Flöte des Rattenfängers, folgte die Masse dem Lockruf seiner Plattenteller. Mit einer einzigen Handbewegung veranlasste der Mann aus dem Norden das Publikum dazu, auf dem ehemaligen Rollfeld Platz zu nehmen - um es bei der kurz darauf folgenden Soundexplosion euphorisch in die Höhe hüpfen zu lassen.

Statt in der Weser (wie die pelzigen Kleintiere), versank das begeisterte Publikum in einem Strom aus Rot-Weißen Lichteffekten.
Bis man mit Verklingen des letzten Tons des Feist-Remixes „My Moon My Man“ aus den elektronischen Tiefen langsam wieder auftauchen und nach Luft schnappen konnte.

Die Lasershow von Fever Ray ausgeliehen, konnte Peaches im Hangar 4 anfänglich nur zurückhaltende Begeisterung auslösen. Etwas (zu) routiniert zelebrierte sie ihr 20-Minuten kurzes Bühnenprogramm –
mit wechselnden, sehenswerten Outfits und roboterhaften Tanzeinlagen. Als sich das Publikum gerade erst pfirsichfarbene Wangen getanzt hatte, war die metallen-schimmernde Glitzershow auch schon wieder vorbei und die Wahlberlinerin hievte ihre Rapunzel-Perücke von der Bühne.
„Good Night Berlin.“

Sonntag, 12. September 2010

Berlin Festival #1 - Freitag

Klar. Ich könnte jetzt erst mal damit anfangen, mich aufzuregen.
Schließlich war auch in einer der Pechvögel(innen), die schon Wochen zuvor darauf hin gefiebert hatten –
leider vergebens!



Denn nur kurz vor dem Auftritt von 2 many DJs bekamen die Konzertbesucher von einem kleinlauten Veranstaltungssprecher die Info, dass man aus Sicherheitsgründen alle restlichen Acts absagen müsse.
Das war nicht nur das Aus für die Stimmung, sondern auch für meinen kleinen Traum, Norman Cook alias Fatboy Slim mal live erleben zu dürfen.

Ob die Entscheidung (aufgrund der jüngsten Ereignisse bei der Loveparade) sinnvoll oder übervorsichtig war, bleibt dahingestellt – bevor ich kein Studium in Sachen Sicherheitstechnik absolviert hab, will ich mir darüber auch kein Urteil bilden.
Und davon mal ganz abgesehen: alle anderen Acts die ich am Freitag sehen durfte, haben sich auf jeden Fall schon mal gelohnt.

Nachdem der letzte Ton der "Wind of Change" Coverversion, die Adam Green gemeinsam mit „Kevin allein zu Haus“ Darsteller Macaulay Culkin performte, in die Berliner Abendluft getragen war, hatte man tatsächlich das Gefühl, dass sich der Wind um 180 Grad gedreht hätte – vom (vorsichtig ausgedrückt) deutlich substanzbeeinflusstem, alternativem Folk-Rock zu elektronischerem Punk-Funk aus New York. James Murphys Soloprojekt LCD Soundsystem ließ die Massen zappeln und nicht nur die alkoholisierten Mädels zu „Drunk Girls“ abtanzen.







Highlight des Tages war für mich auf jeden Fall der Auftritt von Fever Ray, welcher eher einem schamanischen Ritual der Neuzeit ähnelte.
Den Bass bis zum Anschlag aufgedreht, brachte sie bereits mit einem Intro, das sich aus Buschtrommel ähnlichen Sounds zusammensetzte, die Ohrläppchen zum wackeln.

Fast durchgängig nur von flackerndem Licht aus einzelnen Lampenschirmen sowie einer beeindruckenden Laserkonstellation beleuchtet, zog die Schwedin mit der einzigartig düsteren Stimme das Publikum in ihren Bann –
bis sie ihr Zepter aus der Hand legte und die letzte Synthie-Seifenblase mit Getöse zerplatze.

Zum Nachhören:
Anläßlich des Festivals hat Tonspion eine kostenlose Compilation mit Songs verschiedener Acts zum Download bereit gestellt.
Dazu einfach dem Link folgen.

Chiddy Bang - The Good Life

Samstag, 11. September 2010

feel my heartbeat

Darwin Deez im Lido






Die zuständige Reinigungskraft wird sich gefreut haben –
Der Staubwedel war nach dem Clubkonzert von Darwin Deez am vergangenen Mittwoch im Lido wohl überflüssig.

Mit der Bewegungsaktivität auf der Bühne könnten die Swiffer dieser Welt wahrscheinlich sowieso nur schwer mithalten.
Nicht nur, dass die Band permanent vom einen zum anderen Ende wirbelte, auch ausdrucksvolle Tanzeinlagen zwischen den einzelnen Songs sorgten für reichlich Action.

Obwohl die Jungs dabei eher wirkten, wie die hoffnungslosen Fälle bei der Aerobic-Choreografie im Sportunterricht, war das auf jeden Fall eine gelungene Idee, um die (natürlich) etwas dünne Anzahl an existierenden Songs des ersten Albums unterhaltsam zu bereichern.

Auch vom sportlichen Teil abgesehen, merkte man nicht nur dem guten Darwin, sondern auch dem Rest der Truppe den Spaß an der musikalischen Performance an.
Obwohl das Konzert bereits im Vorfeld ausverkauft war, ist es doch immer wieder schön, dass manchem Künstler der (noch junge) Erfolg nicht zu Kopf gestiegen ist. Vor und nach dem Auftritt nahm sich der New-Yorker die Zeit, den Merchandise-Verkauf höchstpersönlich zu beaufsichtigen und sich für die Fotoalben knipsen zu lassen.


Up in the Clouds


Radar Detector


Bad Day

Freitag, 10. September 2010

Morcheeba - Blood Like Lemonade




"Featuring Hollywood star Robert Forster (Jackie Browne, Heroes) - it tells the tale of a man driven by his personal loss, on a mission to heal himself by bringing peace to the sin in all of us.
An otherworldly and evocative film from director Joshua Leonard, a veteran of acting in his own right (Blair Witch Project, Bones, CSI:NY, Numb3rs) it captures the darker facets of the human condition. You will be left haunted by its surreal depiction of life as both tenuous and transient."

Mittwoch, 8. September 2010

Röyksopp - Senior

Trotz langem hin & her, sowie mehrerer Terminverschiebungen, erscheint nächste Woche (endlich) das neue Röyksopp Album Senior – das seinen Namen seinem Status als Counterpart zur vorhergehenden Platte Junior verdankt.

Nachdem man sich, dank des etwas befremdlichen Videos Adventures in Barbieland (das als Visualisierung für den musikalischen Zusammenschnitt sechs neuer Tracks gedacht war), schon den ersten Eindruck vom neuen LongPlayer verschaffen durfte, kann man Senior jetzt bereits vor offizieller Veröffentlichung per Stream inspizieren.
Röyksopp Fans und Freunde elektronischer Klänge werden auf keinen Fall enttäuscht!

Besonders angetan hat es mir The Alcoholic.
Was aufgrund des Titels nicht verwundert, wird zu Beginn erst mal akustisch die Bierdose geöffnet.
Weiterhin kling der Track nach der perfekten Vertonung für das einzigartige Gefühl, wenn man (nach einer (zu) langen Nacht in irgendeinem Berliner „Szeneclub“) am Spreeufer liegt, der Sonne beim Aufgehen zusieht und sich insgeheim wünscht, den letzten Schnaps nicht bestellt zu haben.

Zu kaufen gibt es dieses Feeling ab dem 13. September in jedem gut sortierten digitalen oder physischen Plattenladen.

Dienstag, 7. September 2010

The Drums - Down by the Water

Weezer - Hurley

Am Freitag erscheint das neue Weezer Album namens "Hurley", das die vier Amerikaner nach ihrem Lieblingscharakter der TV-Serie Lost betitelt haben.
Wer sich schon mal vorab einhören will: die neuen Songs kann man bereits über Weezers Myspace Seite streamen.

Weezer - Memories

Montag, 6. September 2010

Musikcocktail für die Seele

Handlung und logische Abfolge der Erzählstränge? Ja.
Schauplätze und Szenenbild? In der Regel schon.
Besetzung und deren schauspielerisches Talent? Sowieso!

Die Filmmusik?
Auf die achtet man oft nur nebenbei bis gar nicht.

Schade eigentlich, denn oftmals ist die Zusammenstellung der Musik fast so gut wie der Film selber.
Und: dass die musikalische Untermalung bereits die halbe Miete ist, wenn es um den Stimmungsaufbau einer Filmszene geht, weiß man nicht erst seit Hitchcock's Psycho und der berühmten Mord-in-der-Moteldusche-Szene.

Mehr als positiv überrascht war ich von der Songauswahl für die Heimatkomödie Soul Kitchen, deren über 20 Exemplare, die meine Videothek ihr Eigen nennen darf, gestern zur Abwechslung mal nicht vollständig entliehen waren.

Viel „Seele“ steckt in Fatih Akin’s Liebeserklärung an Hamburg nicht nur im Titel und in der Handlung, sondern natürlich auch in der Musik selber, sowie in deren Abstimmung auf das Geschehen.
Von Ruth Brown, über Curtis Mayfield und Louis Armstrong, bis hin zu Shantel und Locomondo – die Auswahl kann sich auf jeden Fall hören lassen.
Dabei gelingt es Soul Kitchen, dass, neben den Klassikern der Soulgeschichte, unter anderem auch hanseatische Heimatklänge von Hans Albers oder Jan Delay die Darsteller zum Tänzchen bitten.
Der musikalische Cocktail, den uns Fatih Akin an der Soul-Kitchen-Theke gemixt hat, schmeckt auf jeden Fall nach einer gelungenen Mischung.