Samstag, 6. November 2010

Vorsicht: Ertrinkungsgefahr!

Wer sich vornimmt, sich durch alle Neuerscheinungen, die die Musikindustrie wie am Fließband produziert, durchzuhören, wird schnell feststellen: das kommt einem Vollzeitjob mit Überstunden gleich. Zumindest, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt - Querhören gilt nicht!
Hauptberuf: Musikhörer. Klingt eigentlich gar nicht schlecht.
Nur mit der Bezahlung sieht’s mau aus.

Wie gut, dass die Medien die Sache erleichtern und die Vorselektion übernehmen - ob für die Masse oder den spezifischen Nischen-Geschmack.
Anstatt sich selber in die Neuerscheinungs-Fluten stürzen zu müssen und wohlmöglich im Sog des Angebots zu ertrinken, schwimmen viele lieber auf der Chart-Welle mit.
- auch wenn das schnell mal bedeuten kann, die Richtung "Hauptstrom" einschlagen zu müssen. Mainstream eben.


Vor allem wenn man beginnt, sich mit den Veröffentlichungen der unzähligen unbekannteren Künstler zu beschäftigen, stellt man schnell fest: die Mehrheit dieser Werke sind kaum einer Playliste würdig.
Bei den vielen Neuerscheinungen ist nun auch mal eine Menge dabei, das sich eher unter "schwer hörbar" einordnen lässt und es wird schnell klar, wieso die Verantwortlichen den großen Durchbruch (noch) nicht geschafft haben.
Aus eben diesem Grund bin ich umso begeisterter, wenn es dann tatsächlich mal soweit ist und ich Künstler entdecke, die meiner Meinung nach einer Erwähnung würdig sind.

So auch Janne Schra, aka. Schradinova.
"Janne Schra, the lead vocalist of Room Eleven, is renewed. She is going to tour with a new band! And she goes by the name… Schradinova!
The new album evokes the feeling of an unhurried summer afternoon, hanging on the swing in your parent’s back-yard, no pressure to do anything at all. And while you are hanging there you dream of what you will do when you grow up."

Ich hoffe, dass ich meiner Funktion als vorselektierendes Medium auch in diesem Fall gerecht werden kann. Aber entscheidet selbst:






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